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Lonchosphaera spicata? Popofsky, 1908

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Lonchosphaera spicata
Medullarschale und netzartige Kortikalschale durch sechs bis zehn oder mehr Stacheln mit­ einander verbunden. Zwischen beiden Schalen ein deutlicher Zwischenraum. Medullarschale, durch gebogene Spangen gebildet, unregelmäßig rundlich mit sehr weiten unregelmäßig gestalteten Maschen. Von der Medullarschale erheben sich die sechs bis zehn konischen runden, nicht dreikantigen Stacheln, bei jüngeren Exemplaren weniger, bei älteren mehr. In einem bestimmten Abstand von der Medullarschale entspringen Seitenäste, die sich reich verzweigen. Durch die zusammenwach­ senden Zweigenden entsteht die Kortikalschale. Die am weitesten nach dem proximalen Stachel­ende zu stehenden ersten Seitenäste stehen schräg nach der Stachelspitze zu gerichtet, die dicht darüber folgenden weniger schräg, die obersten senkrecht vom Stachel ab, so entsteht um jeden Stachel eine Pyramide von Netzfäden. Die Kortikalschale ist daher am dicksten in ihrer Wandung an den Hauptstacheln, ain dünnsten mitten zwischen je drei dieser Stacheln. Da die Seitenäste in gleicher Höhe am Stachel beginnen, dann dicht buschförmig aufeinanderfolgen und in etwa gleicher Höhe wieder aufhoren, wird die Gestalt der Kortikalschale ziemlich genau kuglig, auch ist die Ober­fläche derselben nicht sehr unregelmäßig und höckrig. Auf der Kortikalschale erhebt sich eine Anzahl von glatten konischen Beistacheln, die zwei Drittel so lang werden wie die äußeren Enden der Hauptstacheln. Letztere sind außerhalb der Kortikalschale bis zur Spitze zierlich und fein bedornt mit senkrecht vom Stachel abstehenden Zähnchen, welche nach der Spitze zu kleiner werden.
Mäße: Durchmesser der Kortikalschale bis zu 0,09 mm, der Medullarschale 0,025—0,035 mm. Lange der Stacheln, von der Medullarschale aus gerechnet, bis zu 0,09 mm.
Vorkommen: Deutsche Südpolar­Expedition, Grenze des Packeises, 15. Marz 1903, 0—300 m, 4 Exemplare.
Von dieser charakteristischen Spezies sind auch eine Anzahl Entwicklungsstadien zur Beobachtung gelangt, von denen eins auf Taf. XXV, Fig. 2 abgebildet wurde. Immer kann man die Art leicht an der unregelmäßigen weitmaschigen Medullarschale und der charakteristischen Stellung der ersten Seitenäste an den Stacheln erkennen. Bei jüngeren Individuen fanden sich weniger Radial­stacheln und Beistacheln (letztere oft noch gar nicht), das Netzwerk der Kortikalschale war dann, ab­gesehen von den kräftigeren Seitenästen, die schrag direkt aus den Stacheln entspringen, erst in wenigen strichdünnen, kreuz­ und querliegenden Ästchen angelegt. Bei einem Tier dieser Art wollte es mir scheinen, als ob drei der von der Medullarschale aus­ gehenden Hauptstacheln auch in das Innere der Medullarschale eindrängen und dort zusammen­stießen (Taf. XXIV, Fig. 2), doch kann das auch durch das wirre Geflecht vorgetäuscht sein.
Popofsky 1908
Lonchosphaera spicata
Internal polyhedra is rather simple, appearing like a silicoflagellate skeleton, diameter about 18µ-20µ. There are 12-15 pores on the 70µ-80µ cortical shell; 6-10 external radial spines. Pliocene-Recent. Antarctic.
Petrushevskaya 1975


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